An der Stelle der heutigen Geschäftsgalerie Dvořák auf dem Marktplatz „Náměstí Přemysla Otakara II.“ in České Budějovice (Budweis) standen bis zum Jahre 1868 zwei einstöckige bürgerliche Häuser im Gotik-Renaissance-Stil. Beide Häuser warendurch ein dekoratives Attikageschoß aufgestockt und miteinander verbunden. Auf den gotischen Ursprung der Häuser wiesen damals die Formen des Arkadengangs hin.1868 wurde der südwestliche Teil des Marktplatzes durch einen großen Brand beschädigt, bei dem mindestens sechs nebeneinander stehende Häuser niederbrannten. Auch diese beiden Häuser, die wahrscheinlich schon damals den Namen „Zur goldenen Sonne“ trugen, waren darunter.Ein Jahr später, 1869 ließ der damalige Besitzer Karel Čertík die beschädigten Häuser zu einem Haus verbinden und erweiterte es um zwei Geschoße im spätklassizistischen Stil. In diesem neuen,recht großen Gebäude errichtete er das Hotel „U zlatého slunce“ (Zur goldenen Sonne).

Im Jahre 1910 verkaufte Karel Čertík sein Hotel an die Industrie- und Handelsgenossenschaft (Obchodní a průmyslové družstvo), die später zum Tschechischen Leihamt (Česká zastavárna) wurde. 1911 und 1912, als das Hotel der Genossenschaft gehörte und diese es an den Hotelier Bedřich Sandholec verpachtet hatte, wurdedas gesamte Objekt nach einem Entwurf von Antonín Hübschmannerneut umgebaut – diesmal im Jugendstil mit einigen Kubismuselementen. Gleichzeitig wurde es mit elektrischer Beleuchtung und Zentralheizung ausgestattet.1913 verkaufte die Industrie- und Handelsgenossenschaft das Hotel an die Budweiser Filiale der Agrarbank Prag (Agrární banka Praha).

Außerdem Hotel „Slunce“ wurden an das Interhotel nochweitere südböhmische Hotels als Betriebseinheiten angeschlossen.Im Gebäudeteil an der Široká-Straße hatte das Hotel „Slunce“eine eigene Konditorei und im Akradengangauf dem Marktplatz einen beliebten Süßwarenladen.Am 1. Mai 1990, nachdem das Interhotel aufgelöst worden war, nahm das staatliche Reise-Unternehmen Čedok, der damalige Verwalter der Interhotels, die Objektrenovierungaus eigenen Mitteln auf.Im April 1993 sollte ein ganz neues Hotel „Slunce“ eröffnet werden. Allmählich machten sich jedoch der Finanzmittelmangel des Unternehmens Čedok sowie unrealistische Projektpläne bemerkbar.Als Folge dessen wurden 1994 die Bauarbeiten eingestellt. Das innere Haus sowie die angrenzenden Häuser in Široká-Straße wurden abgerissen. Nur die Jugendstil-Fassade auf der Seite des Marktplatzes blieberhalten.Das Unternehmen Čedok bot die Ruine zum Verkauf an, fand jedoch keinen ernsthaften Interessenten.

1999 zeigte doch ein Investor Interesse an den Resten des einstigen Hotels, nämlich die Firma Karel Dvořák, a. s. aus Tábor. Die ursprüngliche Absicht,das Hotel „Slunce“ wieder aufzubauen, wurde geändert und statt dessen entstand hier die „GALERIE Dvořák – Geschäftskomkomplex und Hotel“.

Am Montag, 5. November 2001 um 11 Uhr wurde schließlich die Geschäftsgalerie Dvořák feierlich eingeweiht.

Eigentümer des Hotels ist nach wie vor die Gesellschaft von Herrn Dvořák, weshalb das Hotel auch seinen Namen trägt.

Der Betreiber ist seit dem Jahre 2011 die Firma Hotel Dvořák České Budějovice s.r.o. Geschäftsführerin und Direktorin ist Frau Martina Knížková.